Aktuelles

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          • Zukunftsheldenunterricht

          • Im Rahmen des Zukunftsheldenunterrichts hat sich die Klasse 7.3 intensiv mit dem Thema Menschenrechte auseinandergesetzt. In kreativer Gruppenarbeit entstanden dabei eindrucksvolle Poster, auf denen die Schülerinnen und Schüler zentrale Menschenrechte künstlerisch und inhaltlich dargestellt haben.

            Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die farbenfrohen und aussagekräftigen Werke hängen nun gut sichtbar im Verwaltungsgebäude unserer Schule und laden zum Innehalten und Nachdenken ein, denn Menschenrechte gehen uns alle an – jeden Tag und überall.

            Lasst uns gemeinsam dafür einstehen, dass Respekt, Gleichberechtigung und Menschlichkeit nicht nur Worte bleiben, sondern gelebte Realität werden – in der Schule und darüber hinaus.

          • Frankreichaustausch: lyon et le Beaujolais, parfait!

          • 14 Schüler des JGG erleben eine Woche lang den Alltag in ihren französischen Familien und lernen Lyon und das Beaujolais kennen.

             

            Als sich nach einer angenehmen Zugfahrt mit dem TGV und problemlosem Umstieg in Lyon der Regionalzug pünktlich dem Zielbahnhof Belleville-en-Beaujolais näherte, wuchs die Spannung sowohl unter den Schülern als auch unter den beiden Lehrkräften, Frau Müller und Herrn Ludwig.

            Beide, Schüler und Lehrkräfte, wussten, dass sie nun gleich von ihren französischen Gastfamilien in Empfang genommen werden, mit denen man vorher zwar kommuniziert, die man aber noch nie gesehen hatte. Denn auch für die Lehrkräfte war es der erste Austausch mit dem Collège du Val-de-Saône in Montceaux, knapp 50 km nördlich von Lyon.

            Der erste kurze positive Eindruck, den wir am späten Donnerstagabend nach der Ankunft in Belleville und der Heimfahrt mit der Gastfamilie gewonnen hatten, hatte sich spätestens am Montagmorgen beim gemeinsamen Treffen in der Schule bestätigt: Es gab keinerlei Probleme in und mit den Familien, alle äußerten sich positiv und zufrieden. Das Wochenende hatten die Schüler nämlich in den Familien verbracht und konnten somit ihre Gastfamilien besser kennen lernen. Viele unternahmen einen Ausflug in die Hügellandschaft des Beaujolais, das bei uns ja vor allem als Weinanbaugebiet bekannt ist.

            Den Freitag zuvor verbrachten die deutschen und französischen Schüler im Collège. Zunächst sorgten unsere französischen Kolleginnen spielerisch dafür, dass sich alle Schüler besser kennenlernen und beim Namen nennen konnten. Anschließend führten uns die Kolleginnen durch die Schule. Hier konnten die Schüler „live“ die bisher nur aus den Französischbüchern bekannten „salle de permanence“ oder die „infirmerie“ sehen. Und unsere Schüler stellten weitere Unterschiede zum JGG fest: die Toiletten bleiben während des Unterrichts generell geschlossen, und es gibt ein Eingangstor, das nach Schulbeginn geschlossen und ganztätig überwacht wird. Wer zu spät kommt, muss klingeln und die Eltern werden sofort über die Verspätung informiert.

            Schließlich verfolgten wir auch einige Unterrichtsstunden. Die Meinung unserer Schüler im Anschluss: der Unterricht sei stärker lehrerzentriert, und das Niveau sei besonders in Englisch niedriger als bei uns.

            Am Montag und am Dienstag ging es mit dem Bus nach Lyon:  Wir erkundeten u.a. die Altstadt, das  „Vieux Lyon“, und entdeckten hinter ganz normalen Eingangstüren die „traboules“: historische Gänge, die versteckte Innenhöfe und die stimmungsvolle Architektur der mehrgeschossigen Häuser zeigen.

            Natürlich stand auch der Besuch der Basilique Notre Dame de Fourvière hoch über der Stadt sowie des römischen Amphitheaters und der Kathedrale Saint-Jean auf dem Programm. Sehr gut kam auch der Besuch des musée du cinéma et de la miniature an. Und schließlich waren wir alle auch beeindruckt von den großen Plätzen der Stadt und den wunderschönen Häusern im Renaissancestil. Natürlich blieb den Schülern auch Zeit, die Altstadt selbst zu erkunden, und bei kleinen Einkäufen ihre Französischkenntnisse anzuwenden.

             

            Am nächsten Tag ging es nach Perouges, 40 km von Lyon entfernt, das zu einem der schönsten Dörfern Frankreichs gewählt wurde. Wir fühlten uns, als hätten wir eine Zeitreise ins Mittelalter gemacht: Stadttore, Stadtmauer, Steinhäuser, an denen zum Teil noch Zunftschilder hängen, Kopfsteinpflaster … Durch die Stadtführung erfuhren viel Interessantes über das wohl von den Galliern gegründete Dorf und durften unser Wissen anschließend in einem Quiz anbringen. Für die richtige Lösung gab es vor dem office de tourisme einen wunderbaren französischen Kuchen. Den Nachmittag verbrachten wir dann in einem großen Vogelpark und sahen eine tolle  Flugshow verschiedener Vögel.

            Donnerstag: Unglaublich, die Woche ist schon rum! Das Fazit fällt positiv aus: Alle Schüler fühlten sich wohl in ihren Gastfamilien und nehmen viele positive Eindrücke und Erlebnisse mit nach Hause. Jetzt fiebern wir voller Vorfreude dem Gegenbesuch der Franzosen vom 15. – 22. Mai entgegen.

            Das Wetter war übrigens top. Kein Wunder: Wenn Engel reisen …

            Text: Jörg Ludwig; Bilder: Susanne Müller

          • Kinobesuch des Films „Juniors“, Klasse 9.1

          • Letzten Monat besuchten wir, die Klasse 9.1, unter der Aufsicht von Herr Ludwig, das Cinéma Quadrat, um den französischen Film „Juniors“ anzuschauen. Die Anreise verlief unkompliziert, da wir mit der Linie 1 direkt von der Schule aus zur Haltestelle Abendakademie fahren konnten, dort befindet sich das Kino. Mit uns waren noch ca 3 weitere Schulklassen vor Ort, welche sich den Film ebenfalls anschauen wollten.


            Der Film handelt von einem Jungen namens Jordan, welcher vortäuscht, Krebs zu haben um sich durch Spenden eine neue Spielekonsole finanzieren zu können. Sein bester Freund Patrick ist nicht so überzeugt aber spielt mit und hilft Jordan, da er selbst auch von dem Geld profitieren würde. Da Jordan sich bereits vor seiner Idee eine Glatze rasiert, wirkt das Ganze noch realistischer und keiner in der Schule zweifelt an seiner Krankheit. Seine Klassenkameraden gehen sogar so weit, dass sie sich alle aus Solidarität eine Glatze rasieren, damit Jordan sich besser fühlt. Irgendwann schwänzt Jordan sogar eine Woche die Schule, damit alle glauben, er hätte eine Chemotherapie. Während dieser Zeit kommt er auch Fanni näher, welche eine alte Freundin und Jordans Schwarm ist. Doch natürlich wird die Lüge irgendwann aufgedeckt und Jordan befindet sich in großen Schwierigkeiten. Seine Mitschüler verachten ihn und es bildet sich sogar eine Art Sekte, welche Jordan sucht und ihn fertig machen will. Auch trotz etlichen Entschuldigungen entscheidet sich die Leitung der Schule für eine Suspendierung und Jordan zieht zu seinem Vater in eine andere Stadt.


            Ich finde der Film zeigt gut, dass manche Taten einfach zu schwer wiegen um vergeben zu werden und dass eine Entschuldigung eine Tat nicht ungeschehen macht. Außerdem weist es auf den tatsächlichen Ernst dieser Krankheit hin und zeigt die Konsequenzen einer solchen Lüge.
            Ich finde den Film sehr gut für Schulklassen geeignet da er gleichermaßen dramatisch und lehrreich wie auch amüsant und unterhaltsam ist. Trotzdem finde ich persönlich vor allem den Schluss des Films eher deprimierend und traurig, da Jordan schlussendlich alles verloren hatte, was ihm wichtig war und es aufgrund des offenen Endes nicht durchsichtig ist, ob er bei seinem Vater wieder Anschluss und Freunde findet.


            Ein Artikel von Emily Walk, 9.1