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Sozialcurriculum Johanna-Geissmar-Gymnasium Mannheim
Das Einzugsgebiet des JGG erstreckt sich über die Schönau hinaus in mehrere Vororte im Norden Mannheims. Die Region ist gekennzeichnet durch das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Lebensweisen, die mit den Kindern und Heranwachsenden am JGG aufeinandertreffen. Die Schule generiert für sich als eigenständiger Ort das Ziel, aus diesem zunächst zufälligen Zusammentreffen von Individuen eine Schulgemeinschaft auf der Basis demokratischer Grundwerte als verbindendem Element zu gestalten.
Mit dem Eintritt in die Schule sind die Schüler:innen gefordert, ihren Platz in der Schulgemeinschaft, der Klasse und auch in einzelnen Gruppen zu finden, d.h. auch zu lernen, die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen, sich an Regeln zu halten sowie mit Aufgeschlossenheit und Sorgfalt die übertragenen Aufgaben zu erledigen. Im Verlauf ihres Schullebens können die Schüler:innen einen Erfahrungsspielraum erleben, in dem sie selbstständig reflektieren lernen und zunehmend in der Lage sind, Verantwortung zu übernehmen - für sich, ihre Mitschüler:innen und nicht zuletzt auch für ihre Umwelt.
Eine Besonderheit des JGG sind die offenen Türen der Lehrer- und Direktionszimmer. Diese Offenheit ermöglicht es den Schüler:innen, auch außerhalb des Unterrichts mit den Lehrer:innen in Kontakt zu treten und ihre Anliegen zu besprechen. Ebenso steht die Tür der Schulsozialarbeiterin offen für allen am Schulleben Beteiligten. – Das Weiden-Tipi des Schulgartens, das als Logo für das Sozialcurriculum gewählt wurde, greift diese Offenheit auf. Es steht mit seinen einzelnen, zusammengeflochtenen Weidenstämmen auch symbolisch für die Schulgemeinschaft mit ihren vielen Individuen, die erst im Zusammenwirken ein Ganzes werden.
Das Miteinander der Schüler:innen, das gemeinsame Lernen und Erleben, lässt sich durch Leitbegriffe skizzieren, die gleichermaßen das Individuum wie die Gemeinschaft berücksichtigen und die in einem Spannungsfeld zueinander stehen. In diesem bewegt sich die Schulgemeinschaft und bietet den Kindern und Heranwachsenden eine verbindliche Orientierung in ihrer emotionalen, sozialen und kognitiven Entwicklung. Einzelne Abschnitte dieses Entwicklungsprozesses spiegeln sich in Leitbegriffspaaren wider, die von Klasse 5/6 in Zweijahresabschnitten bis zur hin zur Kursstufe unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Diese ergeben sich neben den alters-spezifischen entwicklungspsychologischen Aspekten vor allem aus den unterschiedlichen Anforderungen, welche die Schule an den Einzelnen, die Lerngruppe oder die gesamte Schulgemeinschaft stellt.Die einzelnen Inhalte finden sich auch in der folgenden pdf: